Das kurze Trendhunter-Video zeigt die aktuelle Top 10 der innovativsten Ideen aus dem Handel (Fashion und Lifestyle): Interaktive Schaufenster, Pappschachtel-Geschäfte, Container Pop Up Stores und vieles mehr.
Food for Thought!
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Lust auf Quiz? Welt Online hat hier ein ganz nettes, interaktives Ratespiel zum Thema deutsche Modeszene ins Netz gestellt. Hier können Sie anhand 15 teilweise kniffliger Fragen Ihr Modewissen testen. Ich hab' immerhin 11 richtige geschafft, also kann's gar nicht so schwer sein.
Leute, wer macht den so was? Nicht, dass die Dame was besseres verdient hätte, aber der Typ sieht doch nun wirklich dämlich aus in seinen Klamotten. Der schaut drein, wie so ein putziger Antarktisflattermann nach der Polkappenschmelze. Und wenn mit dem Outfit dann nur solche traurigen Bräute abschleppen kann, dann spart man sich doch besser das Geld, oder?
Was genau den amerikanischen Ex-Armee-Ausrüster Penguin dazu bewogen hat, sein gutes Geld in solche Anzeigen zu investieren bleibt wohl ein Armee-Geheimnis.
Dass brittische Elite-Universitäten ein gutes Kariere-Sprungbrett sind, wussten wir ja schon. Dass sich dort nun auch Model-Scouts rumtreiben, war uns bisher neu. Nun hat sich der brittische Edel-Schneider Burberry keine gewöhnliche Elite-Studentin für seine neue Kampagne geholt sondern die Freundin des wohl berühmtesten Zauberlehrlings der Welt: Emma Watson, Harry Potter-Fans beser bekannt als Hermione Granger.
Wie man in der Branche hörte, war wohl auch Karl der Große für Chanel an der Zauberstab-Virtuosin aus dem Magie-Internat interessiert.
Laut Daily Mail fotografierte der große Testino die inzwischen entpotterte Emma in Westminster, also in der Nähe des Burberry's Stammsitzes. Laut Evening Standard war Emma die Wunschkandidatin von Burberry's Creative Director Christopher Bailey, der sie vermutlich selbst schon häufiger im Kino bewundert hat.
Ob Hermione Granger in neuen Potter-Film auch schon ihre Schul-Uniform mit dem berühmten Brit-Karo aufpeppen durfte, kann man ab 15.07.2009 im Kino herausfinden.
Ich finde die Idee, Emma als neues Model für Burberry's zu engagieren genial. Schließlich ist sie die moderne, junge Variante von Kate Moss, verkörpert glaubwürdig einen modernen brittischen Lifestyle und spricht so auch junge, zahlungskräftige Zielgruppen an, die mit den Kreditkarten ihrer Eltern shoppen gehen. Ein weiterer, konsequenter Schritt in der Verjüngung des brittischen Klassikers.
Ob Emmas Model-Vertrag standesgemäß per Eule in Hogwarts zugestellt wurde, ist übrigens nicht bekannt.
Kai Schmid von der auf Outdoor-, Funktions- und Sportswear spezialisierten PR-Agentur eastside machte mich heute auf einen interessanten Artikel bei Welt Online aufmerksam:
Unter dem Titel „Warum Werbeagenturen bald Schuhe entwerfen“ fragt der Online-Dienst den CEO der DDB Group Germany, Dr. Tonio Kröger: „Ist es nicht anmaßend, dass Werber künftig auch noch als Entwickler und Berater auftreten sollen?“
Dr. Kröger antwortet: „Na ja, sähen wir uns weiterhin nur als Werbeagentur, die Doppelseiten produziert, dann wären wir sehr schnell sehr austauschbar. Stattdessen müssen wir die Unternehmen wirklich effektiv bei der Vermarktung ihrer Produkte beraten. Dazu gehört dann auch, dass wir ihre Business- und Vertriebsmodelle viel tiefer durchdringen als bislang. Wir haben zum Beispiel mit Reebok einen Kunden gewonnen, der genau das von uns erwartet: Wir werden dort sicher keine neue Sohle für Sportschuhe erfinden. Aber wir werden schon maßgeblich mit überlegen, wie ein Schuh aussehen muss, damit er in zwei Jahren bestmöglich vermarktet werden kann.“
Welt Online: „Und doch ernten Sie bei Wettbewerbern Spott. Viele sagen, Kreative sollten sich auf das beschränken, was Sie können.“
Dr. Kröger: „Keiner hätte gedacht, dass Apple irgendwann Handys und Musik verkauft, und doch tun sie es heute sehr erfolgreich. Und soll ein Fensterbauer nicht darüber nachdenken, Scheiben zu entwickeln, die Sonnenlicht in Solarenergie umwandeln, nur weil er immer nur Fenster gemacht hat?“
Nicht, dass mir, als ehemaligen DDB Group Mitarbeiter,Tonio Krögers Visionen neu wären, aber er spricht mir (zumindest in dieser Sache) aus dem Herzen und deswegen möchte ich seinem Modell einer überlebensfähigen Werbeagentur hier in meinem Blog ein wenig Raum einräumen.
„Vom Kreativen Dienstleister zum ernst genommen Sparringspartner“ mahnt ein Zitat unbekannter Herkunft von meiner improvisierten Bürotür-Pinwand. Oder, wie ein Ex-Chef immer zu sagen pflegte: "Wir müssen vom Reklame-Klemptner im Keller zum Kommunikationsarchitekten unserer Kunden werden."
Agenturen, deren Patentrezept auf die Probleme ihrer Kunden Doppelseiten und 30-Sekünder heißen, sind auch meiner Meinung nach ignorante Auslaufmodelle. Wer in diesem schwierigen Markt als Kommunikationsdienstleister überleben will muss lernen, die Herausforderungen der Märkte seiner Kunden ganzheitlich zu verstehen und seine ganze kreative Kraft auf effiziente und innovative Lösungen konzentrieren. "Creative solutions for business problems" heißt das, glaube ich, bei DDB. Ganz egal, ob das dann neue Vertriebsideen, neue Verwendungsarten, virale Kampagnen oder doch eine gut gemachte Anzeigenkampagne ist.
Und schlimmstenfalls, muss man halt neue Schuhe entwerfen.
Das komplette Interview auf Welt Online gibt es hier.
Ein wenig guttuenden Optimismus verbreiteten die Stuttgarter Nachrichten Ende letzter Woche in einem lesenswerten Artikel über den Zustand und die Krisenfestigkeit der deutschen Mode-Labels. Quintessenz des Artikels "Show dürfen die anderen machen" ist, dass die deutschen in der modischen Mitte besonders stark sind und hier auch weiterhin das Gros des Umsatzes gemacht wird.
Hoffen wir, dass die Stuttgarter Recht behalten!