NEC stellt laut CNN interaktive Werbemonitore mit Echtzeit-Gesichtserkennung in Tokio vor. Mit Hilfe dieser Technologie ist man in der Lage die Werbebotschaften individuell auf den jeweiligen Betrachter abzustimmen. Dabei kann das System wohl nicht nur das Geschlecht des Betrachters, sondern auch sein ungefähres Alter bestimmen und in Bruchteilen einer Sekunde das passende Werbemotiv ausliefern. So bekommt jeder die Werbung, die er verdient.
Während die einen "Big-Brother-Is-Watching-You"-Phobien entwickeln loben die anderen die steigende Relevanz der Werbebotschaft für die jeweilige Zielperson.
Interessantes Detail: Die Software ist zusätzlich in der Lage, zu analysieren, wie lange und sogar in welcher Stimmung die Werbebotschaft betrachtet wird.
Schöne und informative Präsentation über die Entwicklung des Online-Handels mit Mode, von Matthias Schrader von sinnerschrader, einer der führenden Digitalagenturen in Deutschland.
US-Filialist Nordstrom stell bei Mashable hilfreiche Fashion-und Style-Apps vor.
Wahrscheinlich hat jede und jeder Mode- begeisterte iPhone-Besitzer schon die eine oder andere Fashion- oder Style-App herunter geladen. Und vermutlich (wie ich) auch gleich wieder links liegen gelassen. Besonders die frühen Apps waren mehr selbstverliebte Markendarstellungen der großen Brands mit wenig Nutzwert und Nachhaltigkeit als Mobile Apps (Vermutlich von Old-School-Apps-können-wir-auch-Grafikern). Das hat sich inzwischen gottseidank geändert. Die Fashion-Brands und -Magazine haben dazu gelernt oder auf ihre spezialisierten Online-Berater gehört und bringen inzwischen einige wirkliche brauchbare Apps mit nützlichen Features unters modebegeisterte iPhone-Folk.
Der US-Mode-Fililist Nordstrom hat kürzlich auf Mashable 25 hilfreiche und gut gemachte Fashion-Apps vorgestellt. Eine Auswahl, die ich meinen Lesern selbstverständlich nicht vorenthalten möchte.
Die subjektive Nordstrom-Hitliste ist unterteilt in:
Apps zur Organisation des Kleiderschranks
Apps zur Inspiration für neue und angesagte Styles
Apps zum Online-Shoppen
Apps für hilfreiche Style-Tipps
Apps der großen Fashion Brands
Leider alles mit US-Fokus.
Was sind eure Lieblings-Fashion-Apps? Freue mich über Rückmeldungen, damit wir eine eigene Top 10 kreieren können.
Ich schätze Jeremy Gutsches Website trendhunter.com schon lange als Inspirationsquelle für neue Trends und Ideen. Erst heute hatte ich das Vergnügen ihn endlich mal "live" erleben zu dürfen. Leider nur auf YouTube. Aber mit dieser mitreissenden und unterhaltsamen Keynote-Speech hat er es geschafft, meinen Präsentationshelden Steve Apple Jobs vom Redner-Thron zu stoßen.
Schon wegen seiner dynamischen und sympathischen Art, eine Themen zu präsentieren gebührt ihm Helden-Status. Association Week nennt ihn "intellectual can of Red Bull". Man achte auf seine Charts. State-of-the-art.
In dieser etwa 30-minüigen Keynote spricht Gutsche über sein "Culture of Revolution"-Gerüst für erfolgreiches Marketing, bestehend aus den Bausteinen "Perspektive", Bewusste Zerstörung", "Kundenbesessenheit" und "Fehlschläge"
Gegen ihn sind unsere alten Trendgurus bemitleidenswerte Renter
Die typische Rillen-Optik und deutsche Wertarbeit haben Koffer von Rimowa zum Kultobjekt der Vielflieger gemacht (Foto: Rimowa).
Welt Online berichtet gestern sehr lesenswert über eine Ikone deutscher Standards: Die "Rillen-Koffer" von Rimowa. Kompromisslose Qualitätsstandards, konsequente Wertarbeit Made in Germany und eine kaum messbare Reklamationsquote listet der Autor als Erfolgskomponenten des deutschen Traditionsherstellers, der sich jetzt in Köln mit einem eigenen Koffermuseum einen Traum erfüllt.
Zum ausführlichen Post bei Welt Online geht es (hier).
Eine kurze Demonstration der auf dem Prinzip der Augmented Reality basierenden Anwendung von Zugara, mit deren Hilfe, man virtuell Mode anprobieren kann.
War ich nicht der, der gestern noch darüber senierte, ob zu viel Technologie dem schnelleren Wachstum desFashion-Online-Handels möglicherweise abträglich sei? Getreu dem Motto: "Was stört mich mein Geschwätz von gestern?", nun ein Post über so eine, zugegebenermaßen faszinierendes neues Technologie-Modul (oder muss man jetzt "App" sagen?):
Auch wenn User-Styles zum Stöbern in Online-Mode-Shops einladen und neueste visuelle Suchmaschinentechnologien ein Einkaufserlebnis vermitteln mögen: Das Problem der fehlenden Haptik können auch Stylight.de und Smatch.com nicht lösen. Noch nicht. So hat das US-amerikanische Unternehmen Zugara (hier) bereits eine Augemented-Reality-Anwendung entwickelt, mit der Nutzer am Computer zu Hause virtuell Mode anprobieren können. Nutzer müssen nur die Webcam ihres Computers aktivieren sowie einen kleinen Marker ausdrucken und vor die Kamera halten. Anschließend können sie ihr Ebenbild per Live-Stream ins Web übertragen und darauf Klamotten aus einem Shop projizieren.
Ausprobieren lässt sich die Anwendung von Zugara unter anderem im US-amerikanischen Mode-Shop Tobi.com (hier). Dass ein Kleidungsstück nachher auch richtig sitzt, kann Zugara zwar auch nicht garantieren. Die Webcam-Anwendung vermittelt aber schon in Ansätzen ein Gefühl dafür, ob einem Internetnutzer ein T-Shirt oder eine Jacke nachher wirklich steht. Und liefert damit bereits eine erste Antwort auf die Frage, wie man Mode online künftig am besten verkaufen kann.
Auf dem Münchner Mode-Portal Stylight.de (hier) kann sich die (vorwiegend weibliche) Nutzerschaft über eine visuelle Suchmaschine, basierend auf komplexen Agorithmen, zu Mode-Käufen inspirieren lassen.
Verhindern wohlmöglich neue Technologien den Erfolg und das Wachstum von Online-Mode-Shops?
Im Rahmen meiner Recherchen zum Thema Online-Fashion-Shops bin ich über einen wirklich interessanten, weil durchaus provokativen (Onliner mögen ihn sogar für blasphemisch halten) Post auf dem Online-Modehandel-Blog "Shopanprobe" gestoßen.
Der Autor vertritt die These, dass sich Online-Mode-Shop-Macher viel zu sehr mit immer neuen Technologien und deren Implementierung in die eigene Plattform beschäftigen und dabei häufig das Wohl und die Wünsche ihrer Klientel aus dem Auge verlieren. Seiner Meinung nach kann es bei Online-Shops gar nicht darum gehen, das emotionale Erlebnis des stationären Modehandels mit teuren Technologien nachzuäffen. Online-Shopper haben nämlich ganz andere Bedürfnisse als Boutiquen-Besucher. Er vermisst (zurecht?) den klaren Kundenbedürfnisfokus der Online-Anbieter und empfiehlt zu hinterfragen: "... mit welchem Anwendungsszenario (...) der potenzielle Kunde einen Online-Shop "betritt." Möchte er stöbern? („Was gibt es denn hier schönes“) Möchte er genre-spezifisch einkaufen („Ich brauch ´ne Hose“) oder anlassbezogen („Ich möchte auf der Party cool aussehen“)? Hat er Sorge, dass ihm die Sachen evtl. nicht passen („Ob ich mit meiner Figur da rein passe?“)?" Er empfiehlt daher, Zeit und Geld besser in das Erkennen und Lösen relevanter Online-Kundenprobleme als in hippe Apps zu investieren.
Ob er wohl Recht hat?
Der Original-Post "Wie innovative Features den Online-Modehandel derzeit lähmen" von "Marcel" auf Shopanprobe (hier).