Donnerstag, 23. Februar 2012

Mit Wölfinnen heulen, für den E-Commerce



















Interessantes Motiv für den rumänischen Online Fashion-Händler Tuxedo Confessions (Abb.: www.luerzersarchive.com).

Alphaweibchen kaufen besser beim rumänischen Online Concept Store Tuxedo Confessions, will uns wohl die slowenischen Agentur Janda mit diesem Hingucker-Motiv sagen. Der 2010 gegründete E-Shop verkauft nicht nur Kleidung aufstrebender rumänischer Designer, sondern auch Lifestyle-orientierte Produkte, wie zum Beispiel Coffee-Table-Books.

Zum Tuxedo Confession E-Shop geht's (hier).
Mehr gute, kreative Kampagnen, zu sehen bei Luerzer's Archiv (hier).

Mittwoch, 22. Februar 2012

Achtung: Cookies in Klamotten!
















Peutery möchte verhindern, dass Kunden den im Etikett eingenähten Funkchip nach dem Kauf entfernen. Warum? (Foto: computerbild.de)

An Cookies (das sind die kleinen, gemeinen "Spionage-Troyaner") in unseren Web Browsern haben wir uns ja schon gewöhnt, aber dass sich diese Dinger nun auch in unserer Bekleidung verstecken, ist vielen sicherlich neu.

Sinkenden Herstellungskosten "sei Dank", nähen nun auch immer mehr Bekleidungshersteller so genannte RFID-Chips in ihre Kleidungsstücke ein. Eigentlich sollen die kleinen Hightech-Dinger dabei helfen, die Warenlogistik zu beschleunigen und Langfingern das Handwerk zu erschweren. Nun mutmaßt die Welt in ihrer digitalen Ausgabe diese Woche, dass clevere Marketingleute der Hersteller darüber hinausgehende Einsatzmöglichkeiten der RFID-Chips entdeckt haben könnten. Warum sonst, bemüht sich zum Beispiel Peuterey mit einem deutlichen "Warnhinweis" in seinen Jacken darum, dass deren Kunden den im Label versteckten RFID-Chip auch nach dem Kauf nicht entfernen? Die Vermutung der Welt online, Verkäufer könnten mit Hilfe der reiskorn-großen Funkchips, beziehungsweise den ausgelesenen Informationen  Kunden individuellere Angebote unterbreiten, halte ich persönlich für an den Haaren herbei gezogen. Denn, dass der potenzielle Kunde eine Peutery-Jacke trägt, deswegen vermutlich markenbewusst kauft und eine hohe Ausgabereitschaft für Bekleidung hegt, erkennt der geschulte Verkäufer mit dem bloßen Auge. Ganz ohne Hightech.

Das Erstellen von Bewegungsprofilen am POS könnte allerdings durchaus hilfreich sein, für das Merchandising und die Optimierung der Shops. Allerdings wären solche Daten dann ohnehin anonymisiert, d.h. nicht einer bestimmten Person zuordenbar.

Und, wie die Welt online berichtet, meldet natürlich auch gleich ein deutscher Datenschutzverein massiv Bedenken gegen den Einsatz der "Funktroyaner" an. Man befürchtet, dass "... Menschen [...] über Funkchips in Kleidung heimlich geortet und Bewegungsprofile erstellt werden." könnten. Die Antwort auf das "Warum" bleibt der Artikel leider schuldig. Allerdings sollte der Funkchip spätestens beim "Auschecken" an der Kasse seine Schuldigkeit getan haben und könnte dort problemlos elektronisch "entschärft" werden.

Der Artikel in Welt online (hier).














Protestaktion gegen Gerry Weber (Foto: Veit Mette (cc-by-sa)).

Auch Gerry Weber nutzt RFID-Technologie in seinen Textilien und ist laut Zeit online zur Zielscheibe der Datenschützer geworden. Wie ein Unternehmenssprecher von Gerry Weber laut computerbild allerdings berichtet, werden die Chips ausschließlich zur Effizienssteigerung in der Warenlogistik eingesetzt.

Der Artikel in Zeit online (hier).
der Artikel in der computerbild (hier).










So genannter Smart-Transponder in Flachbauweise für Etiketten (Abbildung: Kalinko at de.wikipedia).

RFID-Chips ("Radio Frequency Identification") sind winzige, passive Funkchips, die kostengünstig in Etiketten versteckt in die Kleidung eingenäht werden können. RIFD-Chips senden dann zum Beispiel die Artikelnummer an entsprechende Lesegeräte. Die können RFID-Chips auf eine Entfernung von bis zu zwölf Metern orten. Eine Batterie ist nicht nötig. Die Antenne sendet nicht nur Daten, sondern versorgt den Chip auch mit Strom. Mehr über RFID-Chips bei Wikipedia (hier)

HTTP-Cookies sind kleine, digitale "Spione", die sich unbemerkt mit bestimmten Webseiten auf unsere Computer laden und den Betreibern der Webseiten wertvolle Informationen über unser Surfverhalten und Wareninteressen übermitteln. Mehr über HTTP-Cookies bei Wikipedia (hier).

Montag, 20. Februar 2012

Blush wünsch Wulff viel Spaß beim Ausziehen.
















Das Berliner Dessous-Label Blush tritt noch mal PR-wirksam nach und wünscht Ex-Bundespräsident Wulff viel Spaß beim Ausziehen. Ein ähnliches Motiv war schon zu Beginn der Causa Wulff erschienen. mein Post hierzu (hier).