Donnerstag, 19. Februar 2009
Modewerbung versagt
Hab' ich's doch geahnt: "Modewerbung versagt". So betitelt die Absatzwirtschaft einem Artikel aus dem Oktober 2007, auf den ich heute erst gestoßen bin. Hier die erschreckenden Facts der Facit-Studie, die Serviceplan in Auftrag gegeben hat:
(1.) Nur 10% der Anzeigenmotive können der richtigen Absendermarke zugeordnet werden.
(2.) Die intendierte Positionierung wird für die Zielgruppe in 45% der Fälle nicht nachvollziehbar umgesetzt.
(3.) Der bildliche Aufbau der Anzeige zahlt (zu) häufig nicht auf die Markenpositionierung ein.
(4.) Die vermutete Hauptaussage der Anzeige wurde zu über 50% falsch interpretiert.
(5.) Nur ca. 20% der Aufmerksamkeit richtet sich auf markenrelevante Inhalte der Anzeige.
Wer sich - wie ich - mit Werbung für Mode(marken) beschäftigt, wird sagen: Kein Wunder! Bei solchen Ergebnissen wären die Agenturen von Konsumgütermarken längst gefeuert und deren Marketingverantwortliche hätten Selbstmord begangen.
Man lasse sich das auf der Zunge zergehen: 90% meiner teuren Werbung wird wahllos anderen Wettbewerbsmarken zugeordnet. Peng!
Warum das so ist? Darüber mehr in einem der nächstens Posts. Danke an die Kollegen von Serviceplan, die Geld in die Hand genommen haben, um diese böse Vermutung durch Marktforschung erhärten zu lassen. Nicht ganz uneigennützig, natürlich.
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