Laut Handelsblatt hat Benetton das Papst-Motiv mit Rücksicht auf die Gläubigen inzwischen zurückgezogen.Foto: dpa |
Gestern hier auf dem Blog vorgestellt: die neue "Unhate"-Kampagne von Benetton, schon weiß das Handelsblatt zu berichten, dass der italienische Modekonzern ein Motiv zurückzieht. Auf die Fotomontage eines Kusses zwischen Papst Benedikt XVI. und dem ägyptischen Imam Ahmed el Tajjeb hatte die katholische Kirche wohl verärgert reagiert und mit geeigneten Gegenmaßnahmen gedroht. Das Modehaus habe die „Gefühle der Gläubigen“ nicht verletzen wollen, hieß es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung. Hätte man sich bei Bentton ja wohl auch irgendwie denken können. Hat man man sicher auch, denn was gibt es schöneres als weltweit kostenlosen PR-Rummel um eine Marke, die in den letzten Jahre etwas aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden war.
Es handele sich um eine „konstruktive Provokation“, erklärte Vize-Unternehmenschef Alessandro Benetton – laut Handelsblatt – in einer Presskonferenz. Ziel sei es, „das Ideal der Toleranz weithin sichtbar zu machen“. Das Unternehmen verfolge soziale Ziele und setze sich aktiv für humanitäre Angelegenheiten ein. Dies habe „nicht auf andere Weise global kommuniziert werden können“.
Der (B)Advertiser ist gespannt auf weitere PR-trächtige Ankündigungen und skandalöse Motive.
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