Besonders in schwierigen Zeiten wie diesen, sind viele gezwungen, die Werbebudgets drastisch herunter zu fahren. Um die unvermeidbare Erosion der Marken einzudämmen, gilt es nun nach effizienten Alternativen zu bezahlter, mediengestützter Werbung zu suchen.
Fashion-Blogs sind so ein kostengünstiger, zusätzlicher Kommunikationskanal zu Ihren Zielgruppen. Clever in Ihre PR-Strategie integriert, helfen Ihnen Fashion-Blogs die Mund-zu-Mund-Propaganda für Ihre Marke zu forcieren und Ihre Marke auch ohne kostspieligen Mediadruck bei Ihrer Zielgruppe up-to-date zu halten.
Was Fashion-Blogs sind und wie dieser neue, zusätzliche Kommunikationskanal für Mode- und Lifestyle-Marken funktioniert habe ich hier und hier in früheren Posts kurz beschrieben. Heute möchte Ihnen ein paar Tips geben, wie auch Sie Fashion-Blogs effektiv in Ihre Kommunikationsstrategie integrieren können.
Um das Blog-Format nicht zu überlasten, habe ich meinen Tipp für Sie in drei Schritte unterteilt:
Schritt 1: Die richtigen Blogs für Ihre Marke beziehungsweise Botschaft identifizieren.
Schritt 3: Die in den Blogs veröffentlichte Meinung über Ihre Marke kontrollieren und steuern.
Den dritten und letzten Schritt werde ich hier in diesem Post weiter ausführen.
Schritt 3: Die in den Blogs veröffentlichte Meinung über Ihre Marke kontrollieren und steuern.
Innerhalb der Blog-Gemeinde ist es absolut üblich und weitgehend akzeptiert, neue Kollektionen völlig subjektiv und enthusiastisch weiter zu empfehlen oder auch, sie in der Luft zu zerreißen. Die Blog-Abonnenten erwarten von ihren favorisierten Autoren Meinungen und nicht, wie bei den Print-Titeln, ausgewogene journalistische Berichterstattung. Sie vertrauen den Autoren, auch weil sie wissen, dass hier in der Regel keine wirtschaftlichen Interessenkonflikte bestehen, wie bei den Modemagazinen und deren Anzeigenkunden.
Eine positive Meinung zu Ihrer Marke wird schnell weiterverbreitet und kann Ihre Kollektion oder Marke sogar bestenfalls zum Kult werden lassen. Aber auch ein gut gemachter Verriss verbreitet sich schnell. Auch deswegen sollten Sie ganz sicher sein, die richtigen Fashion-Blogger für Ihren PR-Verteiler selektiert zu haben (siehe Schritt 1). So wird ein eher avantgardistisch orientierter Blog-Autor die letzte Hackett-Kollektion wohl eher verreißen, als empfehlen.
Machen Sie also lieber Ihre Hausarbeiten und selektieren Sie vorher die richtigen Blogs, die richtigen Umfelder für Ihre Botschaft.
Machen Sie bitte niemals den Fehler, negative Berichte über Ihre Marke im Blog zu kommentieren. Blogger sind in der Regel recht entusiastisch und leidenschaftlich subjektiv. Ihr Kommentar kann sehr schnell eine dann unkontrollierbare Flut von Gegenkommentaren auslösen.
Absolut tabu ist es Kommentare zu Gunsten Ihrer Marke in Blogs und Foren zu hinterlassen und dies unter einem Decknamen zu tun. Diese leider nur vermeintlich smarte Propaganda-Strategie kann ganz schnell nach hinten los gehen und hat gerade letzte Woche den Marketingchef der Deutschen Bahn den Job gekostet. Wenn Sie in der Blogosphäre kommunizieren identifizieren Sie Ihren Beitrag oder Kommentar eindeutig als offiziell vom Unternehmen kommend.
Die in den Blog veröffentlichte Meinung über Ihr Unternehmen lässt sich mit etwas Aufwand und Systematik ganz gut beobachten. Zum einen sollten Sie eine Person im Unternehmen bestimmen, die künftig täglich alle relevanten Blogs quer liest, zum anderen kann der kostenlose Service "Google-Alerts" dabei helfen, das Web laufend nach Stichworten zu durchforsten. Selbstverständlich können Sie auch externe PR-Profis mit einem digitalen Clipping-Service beauftragen.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen einfachen drei Schritten eine erste Starthilfe zum Thema Blogger-PR-Strategie gegeben zu haben. Und sei es nur, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, für sich zu prüfen, ob dieser in Zukunft immer wichtigere Kanal zu Ihrer Zielgruppe in Ihrer eigenen PR-Strategie adäquat berücksichtig ist. Sicher finden Sie im Web auch zu diesem Thema einige hilfreiche, vertiefende und dezidiertere Posts und Tipps.
Über Ihre Meinungen und Kommentare , auch per E-Mail an andreas@wiehrdt.de würde ich mich sehr freuen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen