Der grau-lilafarbene Chanel Particulière 500 (links) ist auffällig unauffällig. 22 Euro kostet das Fläschchen - soweit der Lack irgendwann nicht mehr ausverkauft sein sollte. Ansonsten ersteigert man eines der begehrten Fläschchen für 150 Euro im Internet. (Foto: Chanel).
Wow! Das nenn' ich mal Produktbegehrlichkeit! Auf stolze 150 Euro soll der Kurs für den neuen IT-Nagellack von Chanel laut Welt Online gestiegen sein. Dabei kostet das Fläschchen der gefragten Sorte 505 Particulière, in Grau-Lila im Laden laut Preisliste eigentlich nur 22 Euro. Aber im Laden gibt's die begehrte Farbe nicht mehr. Ausverkauft. Lieferzeit unbekannt. Bei Douglas soll es lange Wartelisten geben.
Wie erzeugt man solch einen Hype? Chanel hatte dieses speziellen Farbton extra für Karl Lagerfelds Herbst-Winter-Kollektion angemischt, um den passenden Lack für die Jade-besetzten Accessoires der Kollektion zu haben. Aufgrund vieler Nachfragen entschied man sich, ein kleine Menge für den Markt zu produzieren. Und Limitation schafft bekanntlich Begehrlichkeit.
Interessant für die Branche scheint mir hier auch, dass (1.) Nagellack selbst scheinbar immer mehr auch zum modischen Accessoire wird und (2.) Bedarf entsteht, die Farbe des Nagellacks exakt auf seine Accessoires (Schuhe, Handtasche etc.) abzustimmen.
Bereits 1995 kreierte Chanel mit "Rouge Noir" eine Kult-Lack, indem man Uma Thurman mit er auffälligen Farbe in Pulp Fiction zeigte. Noch heute ist "Rouge Noir" der meistverkaufte Nagellack von Chanel.
Der Original-Post bei Welt Online (hier).
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