Freitag, 28. Januar 2011

Frau Antjes Running Shoes


Quelle: http://www.nike78.co.uk/johnny-kelly/


H&M recycelt Lanvin-Abfall


Einige Teile aus der Lanvin-Recycel-Kollektion von H&M.

Passend zu meinem Post von gestern über Ökomode, dieser Post bei meinen Kollegen von profashionals (hier) über die grüne Ausrichtung von H&M. Demnach verwendet Hennes & Mauritz Stoffreste aus der Lanvin-Produktion für ein achtteiliges H&M-Sonderprogramm, dass man in Deutschland allerdings wohl nur in Hamburg kaufen können wird.


Donnerstag, 27. Januar 2011

Ökomode macht Kohle


Ökomode stark im Kommen (Quelle: www.miniblue.com).

Die Bekleidungskette C&A verkaufte 2009, nach eigenen Angaben bereits 18 Millionen Kleidungstücke aus zertifizierter Biobaumwolle und ist damit, nach eigener Aussage, Europas führender Textilfilialist für dieses Material. Und H & M will den Anteil der Bio-Baumwolle bis 2013 um jährlich 50 Prozent erhöhen.

Ökomode ist längst kein Nischenprodukt mehr für Jutetüten-tragende Atomkraftgegner, sondern scheint, befreit von Öko-Muff und spaßloser Müsli-Aura, die gleiche positive Entwicklung zu nehmen, wie Bio-Lebensmittel. Vielleicht wird ökologisch-einwandfreie Mode sogar schon bald zur Commodity, zur modischen Selbstverständlichkeit, über man die man gar kein Wort mehr verliert.

Wer auf der Fashion Week war, konnte die wachsende Zahl der so genannten Öko-Mode-Labels kaum noch übersehen. Mit Summer Rayne Oakes (hier) gibt es nun sogar das "erste Ökomodel der Welt". Die grüne "Paris Hilton" konnte man, zusammen mit Schirmherrin Renate Künast (hier), auf der Berliner Ökomesse "TheKey.to" (hier) bewundern. Im mondänen Adlon (hier) hatte man bzw. Magdalena Schaffrin (hier) sogar einen "Green Showroom" (hier) eingerichtet, wo nachhaltig orientierte High-Fashion- und Accessoires-Labels ihre Kollektionen zeigten.


"Green Showroom"-Macherin Magdalena Schaffrin im Interview mit Die Zeit.

Einer der weltweit führenden Anbieter von private Label-Konfektion, die Israelische BAGIR Group (hier), beliefert Großabnehmer, wie Brooks Brothers oder Marks & Spencers längst mit schicken Anzügen aus recycelten PET-Flaschen, die sich auch noch umweltfreundlich in der Maschine waschen lassen.

Längst gibt es auf "grüne" Marken spezialisierte Werbe- und PR-Agenturen, wie z.B. die Münchener PR-Agentur greenside (hier), die auch um die Gefahren so genannten "Greenwashings" (hier) für die Glaubwürdigkeit von Öko-Mode-Marken wissen.

Bleibt spannend, zu beobachten, wie die modebegeisterten Kunden auf das wachsende Angebot CO2-Fußabdruck-optimerter Mode reagieren, denn Mode befriedigt ja doch eher Eitel- und Äusserlichkeit als die Suche nach inneren Werten.

Frühere Posts über Ökomode (hier), (hier), (hier), (hier), (hier) und (hier)


Mittwoch, 26. Januar 2011

Burberry wächst Dank Facebook und Co.


Hier bedankt sich Burberrys Chefdesigner Christopher Bailey persönlich bei seinen inzwischen über 3 Millionen Facebook-Fans (Foto: Burberry).

"Unsere Zielgruppe hat doch besseres und wichtigeres zu tun, als sich in den Social-Networks rumzutreiben und über Mode zu posten." schmetterte mir der hörbar genervte Marketingdirector eines Luxus-Labels entgegen, auf meine Frage nach seiner Social-Network-Strategie.

Einer seiner Wettbewerber, Luxus-Trenchcoat-Schneider Burberry ist mit inzwischen über 3 Millionen Facebook-Followern nicht nur die wohl mit Abstand am meisten beachtete Luxus-Mode-Marke in den sozialen Netzen sondern konnte kürzlich vermelden, dass man seinen gewinn um 50% steigern konnten. Auch wenn man bei Burberry einen Teil des grandiosen Erfolgs der Expansion in wachsende Märkte zuschreibt, so ist man in London doch überzeugt, dass die Investition in eine ausgefeilte Social-Network-Strategie einen großen Anteil am Erfolg der Marke hat.

Vice President Facebook EMEA, Joanna Shields: "Burberry is successful not just because it makes great clothes, but because it understands the importance of sparking interest in the community and using social media to engage and delight their consumers. Whether Burberry is relating to consumers by promoting indie bands on their Facebook page or celebrating the ideas of the most stylish customers on their site, The Art of the Trench, Burberry is building its brand not simply by broadcasting and advertising to them, but by creating new media experiences for them.”


Ca. 2-minütiges Interview mit Burberry CEO Angela Ahrendts zu den Erfolgsfaktoren der Marke.

Learning Nr.1: Auch Luxus-Kunden tummeln sich viel und gerne in den sozialen Netzen.
Learning Nr.2: Gerade hier lassen sich Marken-Mythen effizient auf- und ausbauen

Die offiziellen Websites der Marke Burberry (hier) und (hier).