Samstag, 7. August 2010

Quando D&G?


Neu auf YouTube: Der Teaser für einen neuen Dolce&Gabbana Motion Pictures Film.

Der Titel des Teasers "Quando - Quando - Quando?"spielt wohl auf das Release-Datum in 30 Tagen (im September 2010) an. Auf der Micro-Website (hier) sieht man nicht mehr, als einen Countdown. Ob es sich bei dem Projekt wirklich um einen abendfüllenden Feature-Film oder nur einen neuen Werbespot für die nächste Kollektion oder ein neues Parfum handelt, ließ sich bisher nicht herausfinden und ist wohl auch im Sinne der Erfinder. D&G versandte gestern eine kryptische E-Mail mit der einzigen Botschaft "Dolce & Gabbana Films want to know: Quando Quando Quando".

Der Teaser im Fellini-Stil macht jedenfalls neugierig auf mehr.

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Freitag, 6. August 2010

User-generated Backcountry


Backcountry.com - Outdoor-Gear-Onlinehändler mit Händchen für Web 2.0.

Ein gutes Beispiel dafür, das authentischer, offener Umgang mit seiner Marken-Community viel zur Markenbindung und letztlich zum Markterfolg beitragen kann, liefert der US-amerikanische Outdoor-Ausstatter Backcountry. Seit 2008 überlässt man dort einen wichtigen Bereich der Website komplett der Verantwortung seiner User: "Ähnlich wie bei Amazon darf jeder Kunde bei Backcountry.com im sogenannten „Gear Guru Leaderboard“ Testberichte verfassen. Doch das Vertrauen in die User geht noch weiter: Sie stellen Fotos ein, diskutieren Produkte, stellen Fragen und geben Rat. Auch die Hersteller und Händler dürfen mitreden, sind allerdings als solche gekennzeichnet.", so der Post bei F+K. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Punktesystems, werden die User motiviert möglichst hilfreiche, ausgewogene und sinnvolle Beiträge zu posten.


Mit der so genannten Gear List können Kunden anderen zeigen, mit welchen Backcountry-Produkte sie selbst unterwegs sind.


Im Backcountry Blog diskutieren User über relevante Themen. Völlig unzensiert.


Das Backcountry Leaderboard listet die aktivsten Usern mit den beliebtesten Beiträgen.

Offenheit und Ehrlichkeit werden offensichtlich belohnt. Zum Beispiel mit kostenloser Markt- und Trendforschung, User-generated Content, wertvollen Tips, Ideen und Wünschen der User und letztlich mit treuen Kunden und steigenden Umsätzen.

Kundenbindung und Crowdsourcing im Web 2.0.

Die Website con Backcountry (hier).

Der Link zum lesenswerten Post über Backcountry bei Foerster+Kreuz mit vielen weiteren Links zum Thema hier: Backcountry

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Lululemon Athletica

Lululemon Athletica

Donnerstag, 5. August 2010

"People of Walmart" - Streetstyle der US-Prolos


"People of Walmart" ist so etwas wie das US-amerikanische Gegenkonzept zu "The Satorialist" (Fotos: People of Walmart).

Seit August 2009 sammeln drei Freunde Fotos von schrägen und exaltiert gekleideten Kunden des US-Shopping-Giganten Walmart und zeichnen so ein herrlich real-satirisches Bild des amerikanischen Bekleidungsunkultur.

Der "People of Walmart"-Blog (hier).


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Online in der Wildnis

Die neue Trailhead(TM)-App von The North Face hilft dabei interessante Trails in der Umgebung zu finden und zu entdecken (Screenshots).

Hatte gerade die Tage mit einem befreundeten Outdoor-Fashion-PR-Profi über die Idee gesprochen, für einen seiner Kunden eine digitale Hiking-Community aufzubauen. Dazu passt die Meldung, dass Wettbewerber The Northface nun eine iPhone App hat entwickeln lassen, die viele der von uns diskutierten Funktionalitäten beinhaltet.

Die App schlägt Touren in der Umgebung des Users vor. Dies können von allen Usern bewertet werden. Hat man eine passende Tour gefunden, kann man sich den Trail auf einer GoogleMap anzeigen lassen und später, wenn man den Ausgangspunkt erreicht hat die Navi einschalten und sich führen lassen. Wer Varianten der Tour geht, kann seine neue Route auch gleich aufzeichnen und anderen Usern zur Verfügung stellen.

Zu meiner großen Überraschung gibt es bei Trailhead(TM) bereits eine große Auswahl an Touren-Tipps für meine Umgebung (München).

Natürlich ist in der App auch Branded Content integriert. So gibt es einen Store Locater, einen The North Face News Feed und einen Link zu PlanetExplore(TM), der Social Media Plattform des Expeditions-Anbieters aus Kalifornien.

Wenn The North Face die App nun noch um eine Branded-Social-Community erweitern und ihrer Zielgruppe ermöglichen würde untereinander in Kontakt zu treten, sich online austauschen zu können, wäre das Social-Media-Paket rund. Der (B)Advertiser hatte über The North Face ja schon im Zusammenhang mit einem interessanten Location-Based-Marketing-Ansatz (Geo-Fence) berichtet (hier).

Der original-Post auf Mashable (hier). Der Link zur iPhone App (hier).

Die "Timberland Expeditions"-App (Screenshots).

Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass Wettbewerber Timberland(TM) mit "Timberland Expeditions 1.02" auch eine Trail-App im Apple App Store anbietet. Mit schöner (wenn auch sehr US-amerikanischer) Grafik, passenden Musikvorschlägen aus dem iTunes-Store, einem In-App-Game und den obligatorischen Markenangeboten. Leider ist die App nur für den US-amerikanischen Markt lokalisiert und für europäische User (noch) weitgehend unbrauchbar. Auf meinem iPhone stürzt die App auch noch häufig ab.

Mittwoch, 4. August 2010

Clever Kaufen?


Textildiscounter KiK verspricht komplettes Einkleiden für nur 30 Euro (Foto: ARD).

"Die miesen Methoden des Textildiscounters" KIK will heute die Doku "Um jeden Preis" im Ersten aufdecken. Wir dürfen gespannt sein auf "Innenansichten einer Billigkette, die wie kaum ein anderes Unternehmen expandiert".

"Das Versprechen des Textildiscounters KiK klingt verlockend: Komplett Einkleiden für unter 30 Euro, von der Socke bis zur Mütze. Mit dieser aggressiven Preispolitik hat es KiK im Einzelhandel ganz nach oben geschafft. Beinahe täglich eröffnen neue Filialen.

Das Unternehmen ködert die Kunden mit fast unglaublichen Angeboten: Jeans für 9,99 Euro, Bermudas für 3,99 Euro, T-Shirts für 1,99 Euro.

Doch wie kommen diese Schleuderpreise zustande – und wer muss dafür bezahlen? Eine Reportage aus der Welt von Dumpinglöhnen, Ausbeutung und fragwürdigen Geschäftsmethoden."
, so der offizielle Pressetext der ARD.

Heute (04.08.2010) um 21:45 Uhr in derARD


Montag, 2. August 2010

Net-a-Porter hat's geschafft


Das Video vom Interview mit Natalie Massenet, Gründerin des wohl weltgrößten Luxus-Mode-Etailers Net-a-Porter, anlässlich des 10-jährigen Firmenjubiläums (Quelle: www.businessoffashion.com).

Für rund 60 Millionen Euro hatte der Schweitzer Luxusgüterkonzern Richemont (u.a. A.Lange & Söhne, Baume & Mercier, Cartier, IWC, Montblanc etc.) im Frühjahr weitere Anteile von Massenet gekauft und Net-a-Porter (geschätzter Wert rund 400 Millionen Euro) damit übernommen. Anlässlich des zehnjährigen Firmenjubiläums ließ sich die bescheiden und schüchtern wirkende Gründerin des erfolgreichen Luxus-Label-Versenders in ihrem Headquater in London vom Chefredakteur des einflussreichen Business Of Fashion Magazins interviewen.

Mit einem Startkapital von 10 Millionen Euro gegründet, ist Pret-a-Porter einer der wenigen Gewinner der so genannten Dotcom-Blase der Jahrtausendwende.

Aus der Moderedaktion kommend, entwickelte Massenet Net-a-Porter als ihr "magazine, you can shop from". So gelang es ihr die modischen Anregungen eines Modemagazins und den Kaufimpuls zeitlich direkt zusammen zu führen und dabei viele psychologische und logistische Kaufbarrieren einfach auszuschalten.

Massenet spricht in dem Interview auch darüber, wie es Net-a-Porter gelingt, die Akteure der neuen Sozialen Medien, die Fashion Blogger, geschickt für ihren Onlinehandel zu nutzen und auch über Affiliate-Programme am Erfolg profitieren zu lassen.

Die Ehefrau eines erfolgreichen Hedges-Fonds-Manager und zweifache Mutter spricht hier auch erstmalig offiziell über den Launch ihres neuen Men's-Fashion-Portals "Mr. Porter" und stellt de rechtzeitig zum Interview fertig gestellte Net-a-Porter iPad-App vor.

Interessant fand ich auch das Gespräch über die Frage, warum die Fashion-Industrie immer noch Millionen für Presse-wirksame Fashion Shows ausgibt, die den Frauen dann eine Mode zeigen, auf die sie in der Regel noch viele Monate warten müssen. Massenets Antwort ist verblüffend einfach: Setzt einfach eine Saison aus. Nutzt die Shows als Medien-Events. Zeigt die Mode, die dann anschließend an den Handel ausgeliefert wird. Einkäufer lassen sich von Giga-Showsohnehin nicht beeindrucken.

Die offizielle Website von Net-a-Porter (hier).

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