Freitag, 3. Dezember 2010

Süßer, die Glocken nie klingen


Die Website zum Cup Size Choir (Foto Screenshot).

Der "Cup Size Choir". Eine wirklich schöne virale Idee von La Senza einer auf Lingerie spezialisierten Schwestermarke von Victoria's Secret, die sowohl online als auch im Franchise-System stationär verkaufen.

Auf der Website warten sieben Damen, fein sortiert nach ihrer Körbchengröße, darauf bespielt zu werden. Jede kann einen Ton der Klaviatur von sich geben. Gespielt wird mit der Computer-Tastatur. Wer mag kann seinen eigenen Song aufnehmen und an Freunde versenden.

Ein wunderbarer vorweihnachtlicher Marketingschachzug, zumal La Senza gerade jetzt auch die männliche Kundschaft auf ihre Website locken möchte, um die vielen Geschenkoptionen zu präsentieren. Witzig, unterhaltsam, zur Marke passend und mit ungeheurem viralen Potenzial. So etwas hätte man früher nur von Palmers erwartet.


In dem passenden Werbespot werden alle "Noten" einzeln vorgestellt und spielen "Deck the Halls".

La Senza ist eine Marke der Limited Brands (LTD), die mit den Marken www.VictoriasSecret.com., www.BathandBodyWorks.com, www.HenriBendel.com und www.LaSenza.com weltweit mit fast 3.000 Läden vertreten sind.

Wer's gleich mal "Stille Nacht" auf den Damen spielen möchte kann (hier) klicken. "Have a look. Have a play. Have a Merry Christmas."

Dank an Malte Schleemilch für den Tipp!

Die Website von La SENZA (hier).


Donnerstag, 2. Dezember 2010

4.000 Meter gehn - Mei, is des scheen!


Die Bergprofi-Models in den Mammut Hausfarben haben den Eiger für ein Anzeigenmotiv bezwungen (Foto: W&V).

Das Werber-Branchenblatt W&V würdigt heute das Kampagnen-Shooting der neuen Mammut Extreme-Kollektion 2011/2012 mit einem Beitrag. W&V-Redakteurin Lena Herrmann durfte(?) mit auf die berüchtigte Eiger Nordwand, um die Authentizität der Motive zu bestätigen, die ja in der Vergangenheit immer schon Gegenstand von Spekulation von Photoshop-Phobikern gewesen ist. Wurden doch zur Bewerbung der Profi-Kollektion ("Extreme-Kollektion") ganze Horden von Mammut-bekleideten Bergsteigern auf angsteinflößende Gipfel getrieben.

Interessant an dem Artikel ist für mich die Antwort von Mammut-Chief Marketing Officer Michael Gyssler auf die spannende Frage, wie er denn den Spagat zwischen zwischen einer breiten Käuferansprache und einem glaubwürdigen Image für die Bergsteigerszene hinbekäme. Eine Herausforderung, der ja die meisten Outdoor-Bekleider ausgesetzt sind. Gysslers Erfolgsstrategie ist ein Mix aus qualitativ hochwertigen, innovativen Produkten, die höchsten Anforderungen der Bergsportprofis standhalten und einer medialen Inszenierung für die Wochenend- und Lifestyle-Kraxler.


Dieses aus Menschen geformte X ("X" für "extrem") soll dann im kommenden Herbst für die Mammut Extreme-Kollektion werben (Foto: W&V).

Am Beispiel der Marke Jack Wolfskin kann man gut sehen, was passiert, wenn die kommerzielle Ausrichtung Überhand gewinnt und sich anspruchsvolle Bergsportler angewidert von der Marke abwenden, wenn sie in den Fußgängerzonen im Tal ganzen Armeen von Grauköpfen in Outdoorjacken mit der auffälligen Wolfstatze begegnen. Authentizitätsverlust ist häufig die Kehrseite einer Markenverbreiterung.


Hier noch eine Kollage der alten Motive aus der viel besprochenen und ausgezeichneten Mammut-Kampagne.

Der Beitrag in der W&V (hier).

W&V-Redakteurin Lena Herrmann über die Invasion der Outdoorjacken in deutschen Innenstädten im Kontakter-Blog (hier)


EasyPay von Apple macht Verkäufer zu einnehmenden Wesen


EasyPay im Einsatz im Apple Store (Foto: AppAdvice.com).

Wie macnews heute berichtet testet GAP Inc. in einigen seiner Old Navy-Stores ein neues mobiles Kassensystem von Apple. EasyPay wurde ursprünglich nur für die eigenen, so genannten Apple Stores entwickelt und basiert auf Apples iPod Touch.

Der Vorteil des Systems ist es, dass das Verkaufspersonal selbst Zahlungsvorgänge abwickeln kann. Und zwar weitgehend unabhängig von stationären Kassensystemen und immer dort, wo die Kundschaft sich aufhält bzw. gerade beraten wurde. Die Bezahlung kann auch bargeldlos über nahezu alle gängigen Zahlungssysteme abgewickelt werden.

Dazu wird der iPod Touch um eine Hardware erweitert, in der ein Kartenlesegerät sowie ein Barcode-Scanner integriert sind. Quittungen können über WLAN an stationären Drucker ausgegeben werden, falls das Personal nicht mit Minidruckern ausgestattet ist.



Die EasyPay Hardware von allen Seiten (Foto: Gizmondo.com).

EasyPay stellt gerade in Stoßzeiten, wie z. B. im Vorweihnachtsgeschäft eine interessante und kundenfreundliche Optimierung des häufig mit lästigen Wartezeiten verbundenen Zahlvorgangs dar.