Mittwoch, 17. März 2010

Dessous-Fallensteller


Das YouTube-Video zeigt, wie die Kliktease-Online-Kampagne funktioniert.

Das nenn' ich mal clever gedacht, von den Kreativen hinter der Online-Kampagne des niederländischen Dessous-Versenders Klicktease.

Die Herausforderung: Männer verschenken nicht gerne Dessous. Erstens, weil sie sich die Konfektionsgröße ihrer Frau/Freundin nie merken können. Zweitens, weil sie sich in Dessous-Geschäften meist nicht sehr wohl fühlen. Und drittens, weil sie irgendwie selten darauf kommen, Wäsche zu verschenken und stattdessen lieber Bügeleisen und Kochtöpfe auf die Gabentische legen. Praktisch halt.

Die Lösung: Frau loggt sich bei www.kliktease.nl ein (hier). Sie sucht sich ihre Wunsch-Dessous aus und speichert ihre Größen ab. Nun muss sie nur noch den Link an ihren Freund/Mann geben und schon kann er für sie einkaufen. Aber, darauf wären wir ja auch gekommen und das wäre viel zu einfach.

Die Amsterdamer Kreativen haben weiter gedacht: Sie nutzen einen perfiden Trick, um den Mann auf die Klicktease-Website zu locken, (scheinbar) ohne dessen Weibes Zutun, und arbeiten mit dem berühmten schlechten Gewissen als Motivator für den Schenkenden und Umsatz-Pusher für Kliktease. Wie das funktioniert zeigt der kurze YouTube-Film am Anfang des Posts.

Ein schönes Beispiel, wie Online-Kampagnen funktionieren können, wenn man ein wenig länger über seine Zielgruppen nachdenkt.

Kreiert wurde die Kampagne von der Agentur HOUDINI, Amsterdam. Website (hier).


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