Guccis Creative Director Frida Giannini, zusammen mit Naomi Campbell (Foto: Getty Images).
Gucci besinnt sich auf seine "Dolce Vita"-Zeiten und folgt damit einem Trend zu den Wurzeln von Lifestyle-Marken und dem Wunsch der Lifestyle-Kunden nach mehr Authentizität und Nachhaltigkeit. So berichtet das Wall Street Journal über die Rückkehr zu den Wurzeln des Trationsmodehaus Gucci unter der neuen Designerin Frida Giannini. Besonders in krisengeschüttelten Zeiten geben sich Kunden wieder konservativ und suchen nach Halt in der Geschichte großer Fashion- und Lifestyle-Marken. "Heritage" wird verstärkt zum Mehrwert von Marken. Ganz egal, ob die Marke ein historisches "Erbe" hat oder so eines nur vorgaukelt.
Gucci wurde in den Zwanziger Jahren von Guccio Gucci in Florenz gegründet und begeisterte die Adligen, Reichen und Berühmten mit schicken Slippern und Handtaschen. Nach einem Durchhänger in den 80 Jahren gelang es mit der Hilfe Tom Fords die Marke in den Neunzigern wieder hipp und begehrenswert zu machen. Nun soll die Retro-besessene Designerin Giannini der Lifestyle-Marke wieder Nachhaltigkeit einhauchen.
Retro Design steigert die Umsätze in der Handtaschen-Sparte (Grafik: Gucci Group).
Anders als z.B. Louis Vuitton und Hermès gilt Gucci als Marke für so genannten Aspirationals, also Kunden, die sich mit dem Konsum von Lifestyle-Marken versuchen einen Lebensstil zu kaufen, der ihre Möglichkeiten eigentlich übersteigt. Gerade diese Zielgruppen waren besonders anfällig für die Rückschläge der Wirtschaftskrise und so litten solche Aspirational Brands auch am stärksten unter der Wirtschaftskrise.
Der ausführliche Artikel im Wall Street Journal (hier).
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