Montag, 17. August 2009

Schlussverkauf der Modebranche?


Billiger geht's nicht. Ausverkauf in der Modebranche (Foto:dpa)

Den aktuellen Ausverkauf der Modebranche beschreibt die FAZ in ihrem Artikel "Schlussverkauf ohne Ende". Und mutmaßt dabei, gut recherchiert, über die Gründe, die offensichtlicher sind, als mancher Mode-Marketeer wahr haben will. Da wird lieber kurzfristigen Trends und dem vermeintlich schnellen, jungen Geld hinterher gerannt, als sich um die lukrativen Käuferschichten mit finanziellem und Zukunftspotenzial zu kümmern. Da zerstreiten sich die Modehäuser mit ihren Designern und wird der Ausbau zukunftsfähiger Warenwirtschaftssysteme dem schnellen Gewinn geopfert. Ganz zu schweigen vom Modehandel, dessen Ideenarmut und Konzeptlosigkeit sich in immer früheren und höheren Rabatten widerspiegelt.

Nur wenige zeigen der Branche wie's geht. Allen voran der Mode-Mann mit eigener Tennis-Arena, Gerhard Weber. Der liefert tragbare Mode für eine Zielgruppe, die nicht nur vom Einkommen, sondern Vermögen lebt und hat inzwischen fast alle wichtigen Prozessstufen vertikal integriert. Auch Hermès und Louis Vuitton machen scheinbar alles richtig. Escada eher nicht. Wohl gravierende Managementfehler haben diese eigentlich gut aufgestellte Marke mit attraktiver Käufergruppe in die Insolvenz getrieben.

Mode - ein Auslaufmodell? der Artikel schließt mit der süffisanten Bemerkung, dass die wichtige September-Ausgabe der Vogue dieses Mal dünner ausfällt, als das Model auf der Titelseite.

Der Artikel vom 17.08.09 im FAZ.net (hier).


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