Auf dem Münchner Mode-Portal Stylight.de (hier) kann sich die (vorwiegend weibliche) Nutzerschaft über eine visuelle Suchmaschine, basierend auf komplexen Agorithmen, zu Mode-Käufen inspirieren lassen.
Verhindern wohlmöglich neue Technologien den Erfolg und das Wachstum von Online-Mode-Shops?
Im Rahmen meiner Recherchen zum Thema Online-Fashion-Shops bin ich über einen wirklich interessanten, weil durchaus provokativen (Onliner mögen ihn sogar für blasphemisch halten) Post auf dem Online-Modehandel-Blog "Shopanprobe" gestoßen.
Der Autor vertritt die These, dass sich Online-Mode-Shop-Macher viel zu sehr mit immer neuen Technologien und deren Implementierung in die eigene Plattform beschäftigen und dabei häufig das Wohl und die Wünsche ihrer Klientel aus dem Auge verlieren. Seiner Meinung nach kann es bei Online-Shops gar nicht darum gehen, das emotionale Erlebnis des stationären Modehandels mit teuren Technologien nachzuäffen. Online-Shopper haben nämlich ganz andere Bedürfnisse als Boutiquen-Besucher. Er vermisst (zurecht?) den klaren Kundenbedürfnisfokus der Online-Anbieter und empfiehlt zu hinterfragen: "... mit welchem Anwendungsszenario (...) der potenzielle Kunde einen Online-Shop "betritt." Möchte er stöbern? („Was gibt es denn hier schönes“) Möchte er genre-spezifisch einkaufen („Ich brauch ´ne Hose“) oder anlassbezogen („Ich möchte auf der Party cool aussehen“)? Hat er Sorge, dass ihm die Sachen evtl. nicht passen („Ob ich mit meiner Figur da rein passe?“)?" Er empfiehlt daher, Zeit und Geld besser in das Erkennen und Lösen relevanter Online-Kundenprobleme als in hippe Apps zu investieren.
Ob er wohl Recht hat?
Der Original-Post "Wie innovative Features den Online-Modehandel derzeit lähmen" von "Marcel" auf Shopanprobe (hier).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen