Montag, 16. März 2009

Kognitiver Dissonanzverringerer

Eines der beeindruckendsten Fremdwörter, das mir aus dem Studium der Kommunikationswissenschaften in Erinnerung geblieben ist, ist die "kognitive Dissonanz". Wikipedia versteht darunter einen als negativ empfundenen Gefühlszustand, der durch nicht miteinander vereinbaren Einstellungen entsteht. Praxisbeispiel: Wir haben gerade mal wieder viel zu viel Geld für ein Kleidungsstück ausgegeben und sind uns nicht sicher, ob das wirklich ein Schnäppchen war. Das geht vermutlich fast jedem so. Das neue Teil, was eigendlich Quell grenzenloser Freude sein sollte beginnt uns zu Quälen. Wir bereuen den Kauf. Und genau hier kommt unser Freund der Swing-Tag wieder ins Spiel. Gut gemacht kann er so was wie Lenors "Gutes Gewissen" sein (jüngere Leser mögen ihre Eltern in Sachen Lenor fragen). Erläutert er dem kognitiv gestressten Kunden haargenau, warum die Investition in das neue Kleidungsstück nicht nur eine gute, sondern sogar eine sehr sinnvolle war. Regelmäßige Leser meines Blocks merken schon, dass ich in wahrer Fan der kleinen Anhänger bin. Der abgebildete Swing-Tag hing an einem mit 59 €uro nicht gerade teuren Sweatshirt von Scotch & Soda und signalisiert ungemeine Detailverliebtheit sowie Qualitätstreben des Herstellers und gab mir das gute Gefühl mein Geld richtig angelegt zu haben.

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